Zum Stoffe kaufen nach Hamburg 

Vor einiger Zeit hatte ich mit einer Freundin beschlossen einen Tagesausflug zum Stoffe kaufen in eine andere Stadt zu machen! Wir überlegten, ob es zu Lillestoff in Hannover/Langenhagen oder zu Alles für Selbermacher nach Hamburg gehen sollte. Praktischerweise hatte AfS einen Laden im März in Hamburg-Harburg eröffnet. 


Seit dem es ja Frau Schneider in Berlin gibt, sind wir mit Lillestoff bestens versorgt. Das zweite Wahl Regal dort lässt keine Wünsche offen und liegt preislich genauso wie Lillestoff in Hannover somit lohnt ein Ausflug dorthin nicht wirklich. Dann eben Hamburg! Mit dem ICE ist man ja in weniger als zwei Stunden da. 

Eigentlich wollte ich gerne noch zum Stoffcentrum, aber das liegt leider ein gutes Stück außerhalb von Hamburg und auf nochmal Bahn fahren hatten wir dann keine Lust mehr. 


Der Laden von AfS liegt etwas versteckt vor einem kleinen Marktplatz in Harburg, aber dank Google Maps haben wir es gefunden! 

Das Geschäft ist knapp so groß wie Frau Schneider hier. Also kann sich frau dort gerne länger aufhalten und in Ruhe stöbern, anfassen und staunen! Und einen Stoffballen nach dem anderen auf den Zuschneidetisch packen. 

Hauptsächlich habe ich nur Stoffe für mich gekauft. Für die Mädels hab ich noch genug und somit mussten sie sich mit einem Meter des mintfarbenen Stoffes mit niedlichen Wölkchen zufrieden geben! Die Große hat sich immerhin heute morgen nicht beschwert und gleich ein kurzärmeliges Kleidchen bestellt. Na denn…

Insgesamt ist es ein sehr liebevoll eingerichteter Laden mit genügend von den für AfS typischen kleinen Gimmicks wie Stempel, Bänder und beispielsweise praktischen Reißverschlussanhängern, welche ich allerdings vergessen haben zu kaufen… 

Oben drauf gab es dann noch einen Stoffbeutel mit dem von AfS bekanntem Kitz… den Hype um dieses Stoffdesign kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. 


Den Rest des Tages sind wir noch ein wenig durch die Innenstadt geschlendert und haben es uns dann bei Sushi und Weinschorle gemütlich gemacht. 

Für den Herrn des Hauses habe ich noch Nüsschen in verschiedenen süßen und herzhaften Varianten gekauft, da freut er sich mehr drüber als über Stoffe. 


Auf dem Weg zum Bahnhof fing es dann auch an zu regnen! Also ab zurück ins sonnige Berlin.

Jetzt muss mir nur noch jemand ganz viel Zeit schenken! Aber ab nächste Woche gehen beide Kinder in den Kinderladen!! 

Es war ja recht lange sehr ruhig hier. Einerseits hatte ich nicht wirklich viel genäht und wenn dann waren es wie üblich Geburtstagsgeschenke und da hab ich’s einfach vergessen diese vor dem Schenken zu fotografieren! Das kommt davon, wenn man immer erst ne Stunde vorher fertig wird! Und andererseits tobte hier auch der normale Wahnsinn und ich war abends einfach zu müde. Die nächsten Tage möchte ich dann aber trotzdem noch die paar Sachen zeigen!

Inzwischen haben sich hier soviele Stoffe aufgetürmt, dass ich schon echte keine Lagerkapazitäten mehr habe… also keine Ausreden mehr und ab and Vernähen, denn der nächste Stoffmarkt oder irgendein tolles Sonderangebot lässt bestimmt nicht lange auf sich warten!

Sommerkleider

Braucht die große Tochter en masse! Letztes Jahr hab ich mich mal an einem schon lange auf meiner Festplatte schlummernden Schnitt von Lillesol und Pelle No. 20 Sommerkleid gewagt! Im Grunde genommen ein echt simpler Schnitt. Zweimal Vorder- und Rückteil und dann noch zweimal den Rockteil. Dazwischen Bündchen und fertig ist!


So einfach war es dann aber doch nicht. Erstens waren Vorder- und Rückteil am Halsausschnitt identisch und zweitens sollten der Hals- und Armausschnitt einfach nur mit Nahtzugabe versehen werden, um es dann umzuklappen und zu säumen. Aber es gibt keine richtigen Ärmel… das macht es mit den Säumen dann schwierig. Und auch am Halsausschnitt fand ich es doof, dass es für vorne keinen etwas tieferen Ausschnitt gibt. Nun ja, ich hab es dann einfach streng nach Anleitung gemacht. Insgesamt ergibt es schon ein stimmiges Bild, aber trotzdem würde ich beim nächsten Mal die Ärmel so zuschneiden wie bei diesem Schnitt. Angeschnittene Ärmel nennt man das meines Wissens. Das lässt sich viel einfacher säumen.  Und den vorderen Ausschnitt am Hals würde ich dann ebenfalls etwas tiefer ziehen. 


Ich bin frohen Mutes, dass ich dieses Jahr nochmal so ein Kleidchen nähe. Zwar passt das vom letzten Jahr noch ganz gut, aber etwas kurz ist es schon. Leider hat es auch unter den Reinigungen im Thailand Urlaub ordentlich Farbe gelassen! 

Das erste Mal…

… mit der Overlock habe ich damals im Sommer 2013 genäht! Ich hatte mir die W6 gekauft und bin dann erstmal gute zwei Wochen  drumrum geschlichen bevor ich sie endlich aus ihrer Verpackung erlöst habe und mich mit ihr vertraut gemacht habe. 


Endlich konnte ich nun Kleidung für mich in rasanter Geschwindigkeit nähen. Mein erstes Stück war eine Shelly


Diese liebe ich immernoch sehr. Genäht habe ich sie damals aus Sommersweat mit kurzen Ärmeln. Da der Stoff aber nicht für ordentliche Ärmel im Bruch gereicht hatte, musste ich improvisieren. Also die Ärmel nicht im Bruch zugeschnitten, aber dafür mit einem ordentlichen Stück mehr, so dass ich die zwei Ärnelhälften zusammennähen konnte und um diese unschöne Naht nicht gleich zu sehen, habe ich eine Kellerfalte oben an der Schlüter und unten am Bündchen gelegt. Das macht nen niedlichen Puffärmel Effekt! 


Der hier nur zur Hälfte auf dem Bild erkennbar ist!

Eigentlich müsste ich den Schnitt mal wieder rauskamen und eine neue nähen…

Aber da die imaginäre „das muss ich noch Nähen-Liste“ ist eh schon ewig lang…

Eine kurze Hose in extra lang

Nach dem ich ja für meinen Mann diese Joggingbüx genäht habe, war eigentlich klar, dass es die nochmal in kurz geben muss! Bei den Temperaturen hat keiner Bock auf flauschigen Kuschelsweat!


Da das Schnittmuster auch eine kurze und ein Dreiviertel lange Version enthält, musste ich nicht lange rumbasteln. 


Der Mann durfte sich die Farbe aussuchen und der Rest war dann Routine. 


Taschen und den Sattel mit Paspel für den Knackpo gab es auch wieder und da ich ja ne faule Socke bin, gab es oben rum einfach ein Bündchen. Leider ist dieses so weich, dass es die leichte Jerseyhose nur auf den Hüften hält, wenn nichts in den Taschen ist! Das führt dann die Taschen ad absurdum! Dabei habe ich das Bündchen schon verkleinert! Also weniger genommen als eigentlich im Schnittmuster bzw in der Anleitung dafür vorgesehen war. 


Naja. Einen Sommer wird sie gehen und dann kann ich mir immernoch mal überlegen, ob ich das Bündchen aufschneide und noch einen Gummi einziehe!

Ach und von diesem Mann vernünftige Bilder zu machen… 😉

An einem Sonntag im Mai

Waren wir  bei meinen Eltern im Garten! Bei der Wärme genau das Richtige! Die Kindern können baden und buddeln. Die Große hat sich mit ihrer Oma und meiner Tante im Gummihopse hüpfen geübt! Ich glaube, da kamen bei den beiden (Schwestern) Kindheitserinnerungen hoch! 


Und wenn wir schonmal einen grünen Hintergrund haben, würde auch gleich meine neue bequeme Wohlfühlhose fotografiert. 


Ich hatte mich mal wieder an der Velara von Schnittgeflüster versucht. Letztes Jahr kurz nach der Geburt hatte ich mir schonmal eine Probehose genäht. Die war trotz messen irgendwie zu groß. Aber da hab ich damals nicht weiter drüber nachgedacht. Diesmal hab ich dann die 38 ausgeschnitten. Bei der ersten Anprobe musste ich feststellen, dass auch die 38 viel zu groß ist. Aber bei genauerem Hinsehen auf das Schnittmuster war der Fehler schnell gefunden. Velara kommt nämlich in zwei Varianten daher. Einmal kann man sie aus Webware und einmal aus Jersey nähen und dafür gibt es jeweils ein Schnittmuster. 


Mit zusätzlichen Abnähern hinten ist die Hose nun aber doch tragbar. Zwischenzeitlich wollte ich schon alles hinwerfen und hab mich dann aber doch gezwungen wenigstens oben noch ein Bündchen anzunähen, um sie dann nochmal anzuprobieren. Und sie da, es sah garnicht so schlecht aus! Für mal abends Pizza essen oder auf den Spielplatz toben reicht sie definitiv!