Ein Blazer namens Schnieke Wiebke…

Da hat Bine von echtknorke mal wieder einen Knüller gelandet.

Einen Blazer zu nähen schreckt glaube ich viele ab. Zu aufwendig, zu viele Schnittteile und meist aus Webware und mit glitschigen Futterstoff!

In den letzten zwei Jahren hatte ich bereits zwei Blazer nach dem Schnittmuster Lady Grace von Mialuna genäht und eigentlich war noch wenigstens ein Dritter in Planung. Aber dann kam der Aufruf im Sommer von Bine für ein Probenähen für ihren Blazerschnitt namens schnieke Wiebke! Tja und warum nicht mal einen anderen Schnitt ausprobieren?

Dieses Schnitt kann ebenfalls aus etwas schweren dehnbaren Materialien wie Sweat oder Jaquard genäht werden. Der Stoff sollte schon einen gewissen Stand haben.

Und ja es sind viele Schnittteile, aber genäht war er dann trotzdem fix. Das liegt daran, dass alle Kanten unversäumt bleiben. Das macht’s nicht nur einfacher sondern ergibt einen lässigen Blazer zum drüber ziehen für jeden Tag!

Genäht habe ich eine 38 ohne Anpassungen.

Was ihn von anderen Blazern deutlich unterscheidet, ist der Kragen. Dieser wird mit einem Bündchen genäht! (Geht viel schneller als einen klassischen Blazerkragen zu nähen!)

Und ab damit zu Du für Dich am Donnerstag bei Nähfrosch!

Liebe Grüße,

Kerstin

Kuschliger Longhoodie im Doppelpack

Das Klimperkleinbuch mit dem Thema „Nähen mit Jersey für Kinder“ lag hier schon eine ganze Weile unbeachtet. Wie gut, dass das Kind nun aus fast allen Sachen rausgewachsen war.

Also Buch geschnappt und überlegt, was man denn nun daraus endlich mal nähen könnte! Die Wahl fiel auf den Longhoodie Schnitt.

Kleidungsstücke, die bis über den Po gehen und noch nach Kleid aussehen sind beim Kind gern gesehen! Da ich Kapuzen in Kombination mit Winterjacken immer unpraktisch finde, habe ich mich für den Wickelkragen entschieden.

Als erstes kam dafür der tolle Sweat „Oh my Deer designed by NiKiKo“ aus dem Alles für Selbermacher Adventskalender unter die Nähmaschine (die Version in hellpetrol gab es wohl nur für den Adventskalender). Aufgrund des Musters habe ich mich gegen die im Schnitt vorgesehenen Eingriffstaschen entschieden.

Für den zweiten habe ich endlich den Bielefeldsweat mit Sternen angeschnitten. Diesmal mit Bauchtasche.

Als farbliches Highlight zu dem Grau habe ich melierten pinkfarbenen Jersey für den Tascheneingriff und den Wickelkragen gewählt.

Erst wollte ich damit noch die Bündchen versehen, aber beim Blick ins Bündchenregal fielen mir die CuffMeCozy Bündchen von Albstoffe und HamburgerLiebe in die Hände. Welche ebenfalls im oben genannten Adventskalender waren!

Für einen zweiten kleinen Akzent habe ich die Bauchtasche und die Schulternaht mit neongrünem Garn abgesteppt! Dem Kind ist das alles Schnuppe, sie freut sich über zwei neue Kleider!

Kommt gut durch die Woche.

Liebe Grüße

Kerstin

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Lieblingsshirt und das schon seid 3 Jahren!

Vor knapp drei Jahren habe ich das Shirt My endless Summer von Schaumzucker genäht! Damals war ich noch schwanger und habe es extra ein wenig länger genäht.

Und glücklicherweise passt es jetzt auch immer noch. Für kühlere Herbsttage daheim ideal!

Diesen Schnitt habe ich damals hoch und runter genäht! Und mich mit meiner Cover ausgetobt. Diese hatte ich im Januar 2015 erworben. Sozusagen mein Schnitt zum Covern üben!

Inzwischen mag ich diese Maschine nicht mehr missen! Und das Shirt ebenfalls nicht. Vielleicht sollte ich den Schnitt mal wieder rauskamen und mir ein Neues bürotaugliches Shirt nähen?!

Der Schnitt ist ideal für Anfänger. In der Kurzarmvariante besteht der Schnitt nur aus zwei Teilen! Und ist damit echt fix genäht. Gut, bügeln und säumen sollte man in Ruhe machen!

Kommt gut durch die restliche Woche! Noch 11 Tage bis Heiligabend…. Und ich muss noch das ein oder andere nähen!

Und ich werde weiter mit meinem Handyselbstauslöser üben! Den Funkauslöser, den ich inzwischen bestellt hatte, geht an meiner Kamera nicht! (Wer lesen kann, ist klar im Vorteil 🙄)

Habt fein,

eure Kerstin

Zu Gast bei: MeMAdeMittwochAfterWorkSewing und Frollein Pfau mit Mittwochs Mag Ich

Blau geht immer…

… diesen Monat war es einfach! Für Juni gab Selmin von tweedandgreet als Farbe BLAU bekannt! Yeah!!! Blau kann ich! Jedoch brachte ein Blick ins kleine Stofflager Ernüchterung. Soviel war da jetzt nicht mit Blau zu finden.

Einzig ein hellblauer Sweat kam zum Vorschein. Immerhin in ausreichender Menge, um damit auch was anfangen zu können.


Auf meiner Liste noch unbedingt zu nähender Schnittmuster stand Lady Grace von Mialuna.

Eine Herausforderung war es, die vielen Teile des Schnittmusters auszuschneiden und bei den vielen Größen und Farblinien den Überblick zu behalten.
Beim Zuschneiden passierte mir schon der erste Fehler. Ein Schnittteil habe ich gleich zweimal in doppelter Stofflage zugeschnitten. Der restliche Stoff reichte noch gerade so, dass ich es nochmal neu zuschneiden konnte. Allerdings nicht im Fadenlauf sondern leicht schräg.

Ärgerlich, aber im Ergebnis kaum zu sehen.
Genäht ist der Blazer dank des Videos sehr unkompliziert. Auch die Anleitung ist ausführlich und gut verständlich.

Für mich ein toller Schnitt, der zwar aufwendig ist, aber mit seinem Ergebnis überzeugt. Ich bin glücklich mit meinem Projekt BLAU und Stoff für den nächsten Blazer liegt auch schon bereit! Und wer noch mehr blaue Projekte sehen möchte sollte mal bei Selmin vorbeischauen. Ich bin schon auf die nächste Farbe gespannt!

Kommt gut durch die Woche,
Liebe Grüße eure Kerstin

 

Mit meinem blauen Blazer findet ihr mich auch bei:  Creadienstag, HoT, Dienstagsdinge

Kapuzenpulli von Klimperklein

Das ich ein großer Fan von Pauline Dohmen und ihren Schnittmustern bin, ist nichts Neues! Bessere Schnittmuster für Kinder gibt es für mich kaum. Und so kommt auch dieser Kapuzenpulli ganz schlicht daher und unaufgeregt.


Zum Geburtstag des Sohnes einer Freundin ist nun schon fast Tradition, dass dieser einen Pullover von mir bekommt. So sein O-Ton „die sind immer so kuschlig“! Passend für die kalten Temperaturen ist der Pulli auch aus dickem Sweat genäht und einfach nur mit ein wenig geringeltem Jersey aufgepeppt. Mehr muss bei einem klassischen Kapuzenpulli nicht sein.


Das Schnittmuster ist aus dem ersten Buch von Pauline.

Kommt gut durch die Woche und genießt die Sonne, sofern sie es heute wie versprochen durch die Wolken schafft!

Liebste Grüße,

Kerstin
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L wie Last Call for #12lettersofhandmadefashion

Heute ist quasi Einsendeschluss für den Buchstaben L bei Selmin von Tweed and Greet.

Das heisst für mich, dass ich meinen Beitrag nun endlich mal fertig stellen möchte! Immer gab es irgendwas zu tun und somit rückte der Post auf der To-Do-Liste einfach weiter nach unten… Jetzt aber!

Anläßlich des letzten Buchstabens fand ja in Berlin ein Meet and Sew  statt. Bei diesem Treffen konnte man quatschen und nähen… was will Frau mehr? Zwei Tage komplett für das liebste Hobby und nebenbei wurde man auch noch verköstigt. Ein Traum, sag ich euch. Die Wochen davor waren bei mir von viel Arbeit geprägt und demzufolge hatte ich überhaupt nichts genäht. Immerhin schaffte ich es noch am Freitag vor dem Meet and Sew mein Projekt zuzuschneiden. Selmin hatte ja den Buchstaben L gezogen und nach anfänglichem Hin und Herüberlegen, was man da nun nähen könnte, kam dann doch die zündende Idee. Das meine ich allererste Schnittmuster von Pedilu bloggt, die La Weste!

Dieses Schnittmuster bietet gleich verschiedene Varianten an, man kann es einerseits als kurze oder als normallange Weste mit oder ohne Flügelärmel sowie mit einem kuschligen Schalkragen nähen. Bei einem Blick ins kaum noch überschaubare Stoffregal fiel die Wahl auf zwei Stöffchen. Vor meinem inneren Auge konnte ich schon die kuschlige Weste mit Flügelärmeln und Schalkragen sehen und einmal die La Weste als modisches Accessoire ohne viel SchnickSchnack in der gekürzten Version.

Genäht waren beide superschnell und ohne Probleme. Die Anleitung haut hin und die Passform ebenfalls. Wem also noch ein Schnittmuster für eine Weste fehlt, dem kann ich dieses wirklich empfehlen.

Passend dazu habe ich noch ein Lederband zum Binden genäht! Damit ist das L gleich doppelt umgesetzt!

Für die zweite Weste hatte ich stofftechnisch Neuland betreten. In einem Stoffkalender befand sich dieser gehäkelte Stoff. Beim Auspacken damals habe ich gleich überlegt, ob es überhaupt lohnt diesen ins Regal zu räumen. Aus so einem Stoff würde ich NIE was Nähen… Aber jeder Stoff findet irgendwann seine Bestimmung… und so angezogen finde ich es nicht schlecht. Klar kann man denken, ich habe Omas gehäkelte Tischdecke geklaut, aber was solls, dafür er glitzert sogar ein wenig!!

Die Bilder sind ebenfalls bei dem Meet and Sew entstanden. Vielen lieben Dank an Ivonne von Min Deern für die vielen Fotos!

Damit verabschiede ich mich für dieses Jahr! Nächstes Jahr geht es weiter und bei Selmin startet eine neue Aktion! Mehr dazu könnt ihr hier lesen!

Kommt gut rüber ins nächste Jahr! Wir lesen uns.

LG Kerstin

 

Verlinkt zu: #12lettersofhandmadefashion

Mr. Naveen oder die schräge Knopfleiste für den Mann

Vor inzwischen einiger Zeit gab es mal wieder bei Sara & Julez ein Probenähen, diesmal sogar für den Mann! Für Männer was zu Nähen ist ja meist nicht einfach. Oft kommt dann immer nur ein Hoodie oder ein T-Shirt raus oder vielleicht auch mal eine Jogginghose. Aber häufig handelt es sich eher um Freizeitkleidung oder neudeutsch auch mal gerne loungewear genannt 😉

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Mein Mann liegt mir schon seit dem ich nähe in den Ohren, dass er ein maßgeschneidertes Hemd von mir haben möchte… Diesem Anliegen bin ich bis jetzt immernoch nicht nachgekommen und vermutlich wird das auch nichts… Vielleicht, wenn ich dann irgendwann mal Rentner bin und ewig viel Zeit habe.

Aber zurück zum Mr. Naveen. Bei diesem Schnitt handelt es sich nicht einfach um die 97. Kapuzenjacke, die sich Mann in den Schrank hängt, sondern mal etwas leicht anderes. Eine geknöpfte Sweatjacke, mit schräger Knopfleiste! Für den ein oder anderen Mann vielleicht zu außergewöhnlich, aber meinen konnte ich davon überzeugen, dass er das auch anzieht.

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Etwas zur Verzweiflung hat mich das Schnittmuster gebracht. Es waren über 30 Seiten, die zwar Gott sei Dank nur Stoß an Stoß geklebt werden müssen, aber trotzdem ist das schon was anderes als mal eben nen Schnittmuster für einen Kinderpulli in der 110 zuzuschneiden. Die nächste Herausforderung bestand darin, das Schnittmuster auf den Stoff zu plazieren, um zu schauen, ob der ausgesuchte Stoff auch reicht. In der Anleitung stand, dass man mindestens 2x2m benötigt. Mit etwas hin und herschieben bin ich mit meinen 1,60×1,80m hingekommen. Wobei ich das Kapuzeninnenfutter aus einem anderen Stoff zugeschnitten habe und die Taschen einfach mal weggelassen habe. Für die Ärmelbündchen habe ich auch lieber aus Bündchenware genommen.

Genäht ist es die Jacke recht fix. Was etwas aufwendig ist, sind die Blenden (man könnte auch sagen, dass Bündchen unten und an der Knopfleiste der Jacke), denn diese laufen an den Enden spitz aufeinander zu und werden in zwei Schritten angenäht und anschließend rundherum abgesteppt. Das kann man dann insgesamt schon als Fleißarbeit verbuchen.

Dann ging es an die Positionierung der Knöpfe. Dafür musste mein Mann dann die Jacke erstmal anziehen und zusammen haben wir dann die Stellen markiert. Ich dachte, ich maches es mir einfach und nehme Druckknöpfe. Jedoch hat man teilweise echt viel Stoff, den man irgendwie zusammenraffen muss, um an die richtige Markierung für den Druckknopf zu gelangen.

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Insgesamt bin ich aber zufrieden und der Mann ist es auch. Die Bilder sind bei uns auf dem Hof entstanden und wurden von der Freundin meines Bruder abends im Dunkeln gemacht. Hat ja ein bißchen was Verwegenes…

Genäht habe ich Größe L. Mein Mann ist 1,93 groß. Die Ärmel musste ich nicht verlängern und auch am Oberkörper ist die Jacke ausreichend lang. Als Material sind alle dickeren Stoffe, wie Fleece oder Sweat geeignet. Ist bleibt dann trotzdem noch genügend Spielraum, um eine dünnen Pulli darunter anzuziehen.

 

Liebe Grüße,

Kerstin

 

Verlinkt zu: Für Söhne und Kerle, CreadienstagDienstagsdinge, HoT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

#jackensewalong mit jErika

Auch hier bin ich einfach zu spät… Inzwischen ist sogar schon das Link Tool bei EllePuls „geschlossen“. Aber was will man machen. Manchmal dauerts einfach. Zugegebenermaßen habe ich mit mir und dieser Jacke auch ziemlich lange gehadert. Blöderweise habe ich mich für Sweat entschieden und eine 40 zugeschnitten. Beim nochmaligen Lesen des Ebooks stellte ich dann fest, dass bei Sweat empfohlen wird eine Nummer kleiner zu zuschneiden. Jaja, wer Lesen kann, ist klar im Vorteil!

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Beim #jackensewalong gab es ja immer jede Woche einen Post mit Fragen zum Nähprozess. Da ich schon bei Teil 3 so gnadenlos zu spät war, hole ich das jetzt hier nach.

Wie sieht der Zwischenstand aus bei deiner Jacke?

Da sich schon nach dem Zusammensetzen der Jacke gezeigt hatte, dass sie mir zu groß wird, habe ich sie erstmal beiseite gepackt und war gefrustet. Ich musste mich wirklich zwingen, das Projekt zu Ende zu bringen. Immerhin kam der schwierige Teil mit dem Reißverschluss ja erst.

Hast du Tipps und Tricks gelernt?

Ja, defintiv! Und zwar beschreibt Dani im Ebook, dass sie beim Reißverschluss einnähen ein Nahtband mit einnäht. So dass man quasi auf einen Reißverschlussbeleg verzichten kann. Ich habe dafür mal meinen Vorrat an Webbänder geplündert und dann ein passendes gefunden. Diese Variante gefällt mir im Ergebnis echt gut.

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Aber überhaupt den Reißverschluss (RV) einzunähen und alles bündig mit dem Kragen hinzubekommen war eine echte Fleißarbeit. Da sich der Stoff sehr dehnt, habe ich den RV mit Wonder Tape versehen und dann auf die rechte Stoffseite geklebt. Wonder Tape klebt auf beiden Seiten und lässt sich Auswaschen! Super Zeug, kann ich jedem nur empfehlen. Damit habe ich es dann auch problemlos hinbekommen. Die Schwierigkeit war nur, dass meine beiden Vorderteile irgendwie unterschiedlich lang waren und ich erstmal schauen musste, warum und wie kann ich es ändern. Irgendwie war beim Kragen annähen schon etwas schief gelaufen. Denn die beiden vorderen Schulternähte saßen nicht auf gleicher Höhe. Witzigerweise lagen aber die beiden Taschen auf einer Höhe! Keine Ahnung, was ich da vermurkst habe. Allerdings ist die Jacke sehr lang, so konnte ich unten gut was wegnehmen. Aber bis ich das alles hinbekommen hatte, war der Nachmittag schon rum.

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Im Ergebnis ist die Jacke nun im Schulterbereich und am Oberkörper recht luftig. Unter den Armen und im Brustbereich sitzt sie leider echt sackig. Ich denke, wenn man wirklich Softshell oder Walk genommen hätte, wäre das nicht der Fall. Aber gut. Ich wollte keinen neuen Stoff kaufen und somit fällt das Ergebnis unter Erfahrungen sammeln.

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Und damit die jErika kein trauriges Dasein in den Tiefen meines Kleiderschrankes fristen muss, ist sie direkt zu einer Freundin weiter gewandert.

Liebste Grüße Kerstin

 

Verlinkt zu: HoT, Dienstagsdinge, Creadienstag

Den Stoff habe ich bei AfS im Ladengeschäft in Hamburg-Harburg gekauft. Der RV ist von Stoff und Stil, die haben eine unglaubliche Auswahl an RV in allen möglichen Längen und Varianten.