Streifen gehen immer…

… und einfache Shirts braucht man bzw. Frau ja auch!

Wie praktisch, dass es bei Henrike einen einfachen und simplen Schnitt dafür gibt!

Dieser ist ebenso wie der Parka und der Sweatjacke aus der #seweasy Reihe von Henrike.

Genäht habe ich mein „Conni“ Shirt aus dünnem Viskosejersey.

Die Streifen haben mich echt Nerven gekostet, aber um so mehr freut man sich, wenn sie dann im Anschluss aufeinander passen!

Beim nächsten Mal muss ich das Shirt in der Gesamtlänge noch etwas mehr kürzen… so ist es mir dann doch zu lang.

Kommt gut durch die restliche Woche,

Liebe Grüße Kerstin

Verlinkt zum MeMadeMittwoch

It‘s seweasy…

… mit der Sweatjacke von Hillihiltrud! Das neue Schnittmuster ist fix und gehört zur #seweasy-Reihe von Henrike.

Eigentlich wollte ich die Bilder draußen bei Tageslicht machen, aber spontaner Besuch hatte meine Pläne durchkreuzt und so habe ich mich abends noch schnell vor meine knittrige Fotoleinwand gestellt.

Besonders schön finde ich die großen Eingriffstaschen, die einfacher zu nähen sind als man es erwartet.

Der Clou an dem Schnittmuster ist, dass man die Sweatjacke in den Parka aus der #seweasy-Reihe einzippen kann. Schaut mal bei Henrike in das Lookbook!

Insgesamt ist der Schnitt sehr oversized, wenn man das nicht mag, sollte man eine Größe kleiner nähen als man üblicherweise trägt. Ich selber trage normalerweise eine 38 und habe hier eine 36 genäht.

Die Ärmel habe ich um gute 10cm gekürzt und als Abschluss ein Bündchen ran genäht. Vorgesehen ist, dass man die Ärmel einfach säumt.

Entgegen der klassischen Sweatjacke, die unten mit Bündchen und meist auch mit Bauchtasche genäht wird, wird diese unten ebenfalls einfach gesäumt. Wahlweise kann man auch innen einen Tunnelzug nähen, um etwas Weite rauszunehmen.

Für meine Sweatjacke habe ich petrolfarbenen French Terry verwendet. Den hatte ich letztes Jahr gekauft und nach dem er hier ankam, wanderte er erstmal ins Stoffregal. Irgendwie war mir das doch zu viel Glitzerpopitzer für den Alltag 😉

Aber nun hat er doch seinen Weg unter Nähmaschine gefunden und mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden und finde es tragbar. So ist die Sweatjacke für mich definitiv bürotauglich.

Und die überhaupt nicht fototauglichen Falten meines Fotohintergrundes habe ich inzwischen mit dem Bügeleisen minimieren können! Leider habe ich sie nicht komplett eliminieren können…

Liebe Grüße,

Kerstin

Zu Gast bei Jana beim AfterWorkSewing

Das Schnittmuster wurde mir im Rahmen des Probenähens kostenlos zur Verfügung gestellt.

Mr. Naveen oder die schräge Knopfleiste für den Mann

Vor inzwischen einiger Zeit gab es mal wieder bei Sara & Julez ein Probenähen, diesmal sogar für den Mann! Für Männer was zu Nähen ist ja meist nicht einfach. Oft kommt dann immer nur ein Hoodie oder ein T-Shirt raus oder vielleicht auch mal eine Jogginghose. Aber häufig handelt es sich eher um Freizeitkleidung oder neudeutsch auch mal gerne loungewear genannt 😉

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Mein Mann liegt mir schon seit dem ich nähe in den Ohren, dass er ein maßgeschneidertes Hemd von mir haben möchte… Diesem Anliegen bin ich bis jetzt immernoch nicht nachgekommen und vermutlich wird das auch nichts… Vielleicht, wenn ich dann irgendwann mal Rentner bin und ewig viel Zeit habe.

Aber zurück zum Mr. Naveen. Bei diesem Schnitt handelt es sich nicht einfach um die 97. Kapuzenjacke, die sich Mann in den Schrank hängt, sondern mal etwas leicht anderes. Eine geknöpfte Sweatjacke, mit schräger Knopfleiste! Für den ein oder anderen Mann vielleicht zu außergewöhnlich, aber meinen konnte ich davon überzeugen, dass er das auch anzieht.

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Etwas zur Verzweiflung hat mich das Schnittmuster gebracht. Es waren über 30 Seiten, die zwar Gott sei Dank nur Stoß an Stoß geklebt werden müssen, aber trotzdem ist das schon was anderes als mal eben nen Schnittmuster für einen Kinderpulli in der 110 zuzuschneiden. Die nächste Herausforderung bestand darin, das Schnittmuster auf den Stoff zu plazieren, um zu schauen, ob der ausgesuchte Stoff auch reicht. In der Anleitung stand, dass man mindestens 2x2m benötigt. Mit etwas hin und herschieben bin ich mit meinen 1,60×1,80m hingekommen. Wobei ich das Kapuzeninnenfutter aus einem anderen Stoff zugeschnitten habe und die Taschen einfach mal weggelassen habe. Für die Ärmelbündchen habe ich auch lieber aus Bündchenware genommen.

Genäht ist es die Jacke recht fix. Was etwas aufwendig ist, sind die Blenden (man könnte auch sagen, dass Bündchen unten und an der Knopfleiste der Jacke), denn diese laufen an den Enden spitz aufeinander zu und werden in zwei Schritten angenäht und anschließend rundherum abgesteppt. Das kann man dann insgesamt schon als Fleißarbeit verbuchen.

Dann ging es an die Positionierung der Knöpfe. Dafür musste mein Mann dann die Jacke erstmal anziehen und zusammen haben wir dann die Stellen markiert. Ich dachte, ich maches es mir einfach und nehme Druckknöpfe. Jedoch hat man teilweise echt viel Stoff, den man irgendwie zusammenraffen muss, um an die richtige Markierung für den Druckknopf zu gelangen.

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Insgesamt bin ich aber zufrieden und der Mann ist es auch. Die Bilder sind bei uns auf dem Hof entstanden und wurden von der Freundin meines Bruder abends im Dunkeln gemacht. Hat ja ein bißchen was Verwegenes…

Genäht habe ich Größe L. Mein Mann ist 1,93 groß. Die Ärmel musste ich nicht verlängern und auch am Oberkörper ist die Jacke ausreichend lang. Als Material sind alle dickeren Stoffe, wie Fleece oder Sweat geeignet. Ist bleibt dann trotzdem noch genügend Spielraum, um eine dünnen Pulli darunter anzuziehen.

 

Liebe Grüße,

Kerstin

 

Verlinkt zu: Für Söhne und Kerle, CreadienstagDienstagsdinge, HoT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mini-Lanea in Action

Unsere Große hat Energie für Zwei, da habe ich mich schon längst von schicken Klamotten, die den Tag fleckenfrei überleben verabschiedet. Als praktisch haben sich hier Leggings und kurze Kleidchen herauskristallisiert. Viel anderes habe ich schon garnicht mehr genäht.

Tja und dann fragte Tanja von Sara & Julez, ob man den Damenschnitt der Lanea nicht auch für die kleinen Damen umsetzen könnte. Nun ist Lanea ja eine schmal geschnittene Bluse. Und die Frage ist, ob Blusen und wilde Mädchen zusammen ein gutes Team ergeben?


Eine Bluse aus fester Webware kann nie die Bewegungsfreiheit für kletternde und tobende Kinder gewährleisten wie ein Kleidungsstück aus Jersey.

Aber wie man sieht, macht die Bluse doch so einiges auf dem Spielplatz mit. Und es kam kein Gemecker, dass das Kleidungsstück zu eng sei und man sich nicht richtig bewegen kann.


Wie der Damenschnitt Lanea kommt auch die Kinder-Variante mit einem großen Rundhals und/oder einer Knopfleiste daher sowie mit langen oder dreiviertel Ärmeln. Sogar Abnäher im Rückteil kann man optional für eine bessere Passform verwenden.


Schwierig war im Probenähen die Balance zwischen einer enganliegenden/schmalen Bluse und der für Kinder unabdingbaren Bewegungsfreiheit zu finden. Im Ergebnis finde ich persönlich beides sehr gut umgesetzt. Zum Test habe ich die Bilder extra auf dem Spielplatz gemacht!

Schwierig ist aber das selbständige Aus- und Anziehen dieser Bluse. Ganz egal, ob mit Knopfleiste oder mit dem großen Rundhalsausschnitt. Da ist Hilfe aufjedenfall nötig.

Ansonsten sitzt die Bluse bei uns prima. Zugegebenermaßen ist das große Kind auch recht schmal und liegt mit ihrem Kopfumfang meist unter dem Durchschnitt. Ich würde mich beim Nähen streng an die Maßtabelle halten und notfalls die Länge kürzen, wenn man sich dann doch für eine Nummer größer/breiter entscheidet. Nichts ist ärgerlicher als voller Stolz eine schicke Bluse zu haben, die das Kind nicht tragen kann! Genäht habe ich die Bluse mal wieder mit der 5-Faden-Sicherheitsnaht, so kann ich halbwegs sicher gehen, dass die Nähte auch wirklich beim Toben und An- und Ausziehen halten werden. Ansonsten kann man natürlich den Schnitt auch mit einer normalen Nähmaschine mit Geradstich nähen und anschließend mit dem Zickzackstich versäubern.


Für den Hassauschnitt und den Ärmelunterkanten gibt es auch jeweils ein extra Schnittmuster. Aber damit auch mal die gesammelten Schrägbänder nicht weiter im Regal versauern, habe ich alles damit eingefasst. Denn ehrlich gesagt ist das auch viel bequemer.

Im Rahmen des Probenähens wurde der Schnitt auch aus Jersey genäht und von den Mädels für gut befunden. Also dann im Ergebnis doch einschöner Allroundschnitt wie ich finde.

Und endlich hat mal ein Teil der Webware, die schon ewig im Regal schlummern seinen Weg ans Tageslicht gefunden!

Verlinkt zu: Kiddikram

 

 

Probenähen für Sewera

Als ich vor einigen Wochen den Probenähaufruf bei Carina Sewera sah, habe ich lange mit mir gehadert, mich da zu bewerben. Probenähaufrufe gibt es viele, bei einigen habe ich mich auch beworben… geklappt hat es in den wenigsten Fällen. Aber diesmal hatte ich Glück, ich war dabei und durfte in den letzten Wochen mit vielen anderen Mädels den neuen Schnitt für eine Skinny Jeans ausgiebig testen!

 

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Meine erste Hose habe ich aus einem Stretch Twill genäht, man will ja den guten Jeansstoff nicht gleich anfassen bzw. verhunzen!

 

 

 

Nachdem ich da alle Finessen einmal durch hatte, war ich mir sicher, dass ich es hinbekomme! Denn wer hat schonmal eine richtige Hose genäht? Mit Reißverschluss und Untertritt, Gürtelschlaufen und Taschen. Eine Hose zieht man ja fast täglich an, aber so im Detail hatte ich mich noch nie damit beschäftigt.

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Zwischendurch wurde der Schnitt auch nochmal angepasst und als Option gab es nun eine Passe. Diese Variante gefiel mir für eine Jeans viel besser als die Abnäher hinten.

Trotzdem zog sich das Nähen bei mir ewig hin. Irgendwie hatte ich doch die Hose voll… Aber letzten Endes habe ich diese Herausforderung geschafft und umso mehr die Jeans Gestalt annahm, umso aufgeregter wurde ich, endlich die fertige Hose anzuziehen und meinem Spiegelbild zu zeigen!

Und ich muss sagen, mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Sie sitzt, wackelt und hat gemäß einer Skinny Jeans wenig Luft, engt aber im Alltag mit kleinen Kindern nicht ein!

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Die Anleitung ist sehr gut bebildert und erklärt die kleinen Details ausführlich, so dass man die Hürde Reißverschluss und Untertritt definitiv hinbekommt. Auch wie man die Anpassungen vornimmt, ist beschrieben und bebildert. Wichtig ist nur, dass der Stretch Anteil im Stoff nicht zu gering ist. Für einen Anfänger ist es jedoch nicht geeignet, das ein oder andere anspruchsvolle Teil sollte man schonmal unter Maschine gehabt haben!

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Den Schnitt bekommt ihr hier:  MakeristDawanda oder auch hier Etsy

Und bei RUMS wollte ich schon ewig mal mitmachen, aber meist habe ich es verpasst oder konnte es nicht abwarten und habe die Bilder schon vorher hier gezeigt!

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Also traut euch!