R wie Rock

Diesen Monat ist bei 12lettersofhandmadefashion der Buchstabe R dran. Gezogen wurde der Buchstabe von Lisa.


Da ist natürlich ein Rock das amnaheliegendste. Und da in meiner UFO-Kiste noch der angefangene Cordrock Cordula lag, war das die Gelegenheit ihn mal rauszukramen und endlich fertig zu nähen! Zugeschnitten war er ja und die Taschen mit der Paspeleinfassung waren auch fertig. Quasi nur noch das Vorderteil mit dem Rückteil zusammen nähen und den Futterrock ebenfalls. Bündchen dran und säumen! Einfacher ging es nicht. In der Weite oben am Bund hab ich ihn noch verkleinert, sonst wäre er mir vom Hintern gerutscht. Alle Nähte nochmal abgesteppt und schon könnte man damit vor die Tür! Bei dem Herbstwetter genau richtig. Kombiniert mit der Bluse Bellah ergibt das ein für mich perfektes Herbstoutfit! 


 

Das freebook  für den Rock könnt ihr bei Stoff und Liebe runterladen! Ich kann den Schnitt nur empfehlen. Die Taschen finde ich echt praktisch!

 

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Ich bin gespannt, welcher Buchstabe es im November wird! 

Liebste Urlaubsgrüße von Fuerteventura, bis bald

Eure Kerstin 
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Frau Aiko und die kopfstehenden Räder

Es gibt ja so Schnittmuster, die hat man mal gekauft und dann liegen sie ewig auf der virtuellen Festplatte rum. Fein säuberlich in der Dropbox sortiert im Ordner Damen–> Oberteile. Meist befinden sie sich in bester Gesellschaft von ebenfalls unvernähten Schnittmustern.

Nun gibt es aber bei juliespunkt den Fundsachen Sewlong. Den Anlaß habe ich mal genutzt und meine dropbox durchstöbert. Die Wahl fiel auf FrauAiko von Schnittreif.

Inzwischen habe ich mich ja schon an einigen Schnitten von Schnittreif gewagt. Verbloggt habe ich bisher jedoch nur meine FrauNina und da war ich ja nicht sooo glücklich mit. Aber da mir die Schnitte gefallen, wollte ich Frau Aiko eine Chance gebe. Meist sitzt der Fehler ja vor dem Stoffregal oder vor der Nähmaschine!

In diesem Fall habe ich bei der Materialwahl ganz genau darauf geachtet, dass ich einen dünnen gut fallenden Stoff nehme. Nach langem Hin und Her habe ich mich für ganz dünnen Jeansstoff mit kleinen weißen Fahrrädern drauf entschieden.

Also EBook nochmal lesen, Schnittmuster zuschneiden und dann ran an den Stoff. Im Eifer des Gefechts kann es natürlich zu Fehlern kommen… So auch hier. Beim Nähen stellte ich fest, dass auf den Ärmeln die Räder kopfstehen. Hmm. Kurz überlegt, ob man es nochmal neu zuschneidet oder ob man es nach Fertigstellung in die Kategorie “ Muss so Sein“ verbucht wird. Da Zeit mein knappester Rohstoff ist, habe ich mich für die zweite Variante entschieden. Und vermutlich fällt es den wenigsten auf.

Genäht ist Frau Aiko ganz fix, selbst wenn man sich für die Variante mit Beleg entschieden hat. Dann einmal alles ordentlich gebügelt vor dem Säumen und anschließend absteppen. Fertig ist! Die Anprobe war dann jedoch etwas ernüchternd. Frau Aiko ist eine eher kurze Bluse und dabei hab ich nicht bei der Saumzugabe unten geschummelt! Was ihr unten an Länge fehlt, bringt sie definitiv in der Breite mit. Etwas hatte ich mich schon gewundert beim Vergleichen der Maßtabelle für die eigenen Maße mit der Maßtabelle für die Maße zum fertigen Kleidungsstück. Aber gut, das stand ja auch in der Beschreibung, dass es sich um eine moderne, kurze Bluse mit lockerem Sitz handelt. Und so ist es auch!

Die Taschen finde ich super, denn kombiniert mit einem Rock, fehlen einem ja oft Taschen für die wichtigen Sache wie Taschentücher, Sonnenbrillen und Wohnungsschlüssel.

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Und damit wird Frau Aiko mein erster Beitrag für # 1 Fundsachen für Erwachsene und geht gleichzeitig zu 12 Letters Of Handmade Fashion. Diesen Monat ist es das K und da passen meine kopfstehenden Räder perfekt rein! Und zusätzlich ist Donnerstag ja immer RUMS-Tag, viel Spaß beim Stöbern dort.

Bis demnächst,

eure Kerstin

 

 

 

 

Federleicht mit Volar

Der Schnitt Federleicht von Textilsucht liegt schon eine ganze Weile auf meiner Festplatte und eigentlich wollte ich dieses Kleid schon zu Beginn des Sommers fertig genäht haben. Den Stoff dafür hatte ich auch schon seit geraumer Weile besorgt und der lag auch immer ganz oben auf dem Stapel „will ich unbedingt vernähen, weil sooo toll“! Aber wie das Leben nun mal so spielt… Immerhin hat sich ja der Sommer auch ganz schön viel Zeit gelassen!

Aber diese Woche war es soweit. Den Stoff vom Stapel genommen und im Wohnzimmer ausgebreitet. Das ausgeschnittene Schnittmuster drauf gelegt und festgestellt, dass das Vorder- und Rückteil nicht nebeneinander passen. Also zumindest nicht bei Größe 38! Gut, dass ich von dem Stoff mehr als üblich im Laden mitgenommen hatte. Also hin und her geschoben, dass er auch so liegt, wie ich es nachher auch gerne am Körper tragen möchte und dann endlich nach über einer Stunde beschlossen, dass jetzt endlich mal die Schere und die Schneiderkreide an der Reihe sind. Der Zuschnitt geht fix. Dank den angeschnittenen Ärmeln sind es wirklich nur zwei Teile plus den Beleg. Verwunderlich fand ich, dass der Beleg nicht halbrund wie der Ausschnitt ist, sondern gerade…

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Dann kam die Premiere an der Nähmaschine! Smoken war angesagt und dass viermal pro Teil. Ganz optimistisch fing ich an. Jedoch zeichnete sich schnell ab, dass es nicht so einfach ist und somit waren die ersten Smoknähte ziemlich schief. Aber in dem Glauben, dass ich das Rückteil vor mir hatte und es dann nachher sowieso nicht sehen würde und die Vorderseite nun besser wird, konnte ich darüber hinwegsehen. Großer Irrtum liebe Leute! Schön und gerade ist jetzt das Rückteil… und die Vorderseite ist nun schief und ich sehe es die ganze Zeit. So ein Mist!

Aber so ist das Halt, wenn man den Part im Ebook überliest, dass man erstmal an einem Stück Probestoff üben soll…

Der Rest war dann einfach… bis der Beleg an der Reihe war. Zugeschnitten und zum Ring geschlossen, drangesteckt und angenäht… alles kein Problem. Dann auch brav gebügelt und einmal rundherum mit dem Dreifach Geradstich abgesteppt. Aber der Beleg klappte immer wieder nach oben. Nun steht in der Anleitung, dass man den Beleg noch etwas tiefer einmal festnähen sollte. Da war ich skeptisch, denn dadurch das er nicht halbrund war, musste er ja gedehnt angenäht werden, damit es irgendwie passte! (Kann mir noch einer folgen?) Dies war trotz sorgfältigem Stecken irgendwie schwer zu bewerkstelligen. Im Ergebnis ist das jetzt alles etwas… na sagen wir mal verkrumpelt. Und ich bin stark am Überlegen, dass alles nochmal abzumachen und einfach ein Bündchen dranzunähen. Aber bei meinem momentanem Nähtempo wird das erst was im Spätsommer 2017.

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Jedoch bin ich im Großen und Ganzen mit diesem Schnitt und auch mit meiner Stoffwahl mehr als zufrieden! Das Kleid sitzt super. Die Länge ist für mich perfekt und man kann es sogar auf Arbeit mal tragen! Und da ich von dem Stoff noch echt viel übrig habe, werde ich (2017) einfach nochmal eins nähen! Da klappt das dann alles besser!

Und aufgrund dessen, dass das alles nicht so optimal ist, gibts auch keine Nahaufnahmen! Einmal vorne und hinten muss reichen! Schöne Designbeispiele findet ihr bei Textilsucht.

Und endlich habe ich es mal geschafft bei 12 Letters Of Handmade Fashion mitzumachen. Gastgeberin für den August ist Fee von Fairylikes und Buchstabe des Monat ist S wie SOMMERKLEID!!!

Ein sonniges nicht zu warmes Restwochenende wünsche ich euch.