Am vergangenen Wochenende fand im Treptower Park das #lollapalooza statt. Ewig hatte ich überlegt dort hinzugehen. Immerhin stand schon länger fest, dass die Kinder an dem Wochenende bei meinen Eltern sein werden. Eigentlich wollte ich nämlich mit meinem Mann mal ein Wochenende wegfahren. Aber dort, wo ich hin fahren wollte, war schon alles ausgebucht. Somit stand fest, wir kaufen uns ein Tagesticket für den Samstag! Das Line-Up sagt uns beiden zu und wir waren auch schon ewig nicht mehr zu einem Konzert.
Schon am S-Bahnhof Greifswalder standen mehr Menschen als für einen Samstag nachmittag üblich und auch die Bahn war entsprechend voll, was bei dem Wetter keine Freude ist…
Ausgestiegen sind wir dann am Treptower Park, um festzustellen, dass sich hier nur der Einlass für die Leute mit dem Zweitages-Ticket befand. Super! Also einmal um den kompletten Park rum zum Eingang Ost. Immerhin musste man nicht anstehen!.
Das Festivalgelände war riesig! Und überall gab es was zu entdecken. Neben den ganzen Bühnen gab es noch so Programm drumherum. Wir haben uns das Lolla Fun Fair genauer angesehen. Hier konnte man sich zurückziehen und sich diverse Straßenkünstler anschauen bzw zu hören oder man konnte sich selbst auf einem kleinen Kirmes an diversen Spielattraktionen versuchen. Unter anderem gabe es einen Fotoautomaten! Yeah, ich liebe diese Teile! Auch, wenn ich für diese Bilder meine Rechte an den Veranstalter abgetreten habe…
Dann gab es noch den „grünen Kiez“ mit diversen Workshops. Hier konnte man Projekte zum Thema Nachhaltigkeit begutachten. Hauptthema war der Klimawandel.
Kulinarisch war das Festival bestens aufgestellt. Man hatte das Gefühl sich plötzlich beim Streetfood in der Kulturbrauerei zu befinden. Essen in allen Facetten! Ein Traum und die Preise ebenfalls… Das muss wohl der Festivals-Aufschlag sein…
So, nun aber zur Mukke! Das Line-Up zu Samstag findet ihr hier
Insgesamt gab es vier Bühnen. Die beiden Main Stages waren nah beieinandern, wollte man aber zwischendurch mal zur Alternative Stage, musste man einmal an das andere Ende! Alles machbar, aber schon ein wenig lästig bei 30 Grad! (Übrigens habe ich es das erste Mal geschafft mit meinem Schrittzähleruhrengerät die 20.000 Schritte zu knacken!!!)
Da Tocotronic und die Kaiser Chiefs zur gleichen Zeit gespielt haben, haben mein Mann und ich uns zwischendurch mal getrennt und auch anschließend auch wieder gefunden an einem Baum auf der „Absolut-Allee“.
Gemeinsam haben wir uns dann den Herrn Poisel bei einem vegetarischen Döner und einem vegetarischen Cheeseburger zu Gemüte geführt. So gestärkt haben wir das 90-minütige Set von Herrn Kalkbrenner ohne Hungerast überstanden und sogar noch genügend Energie gehabt, um bei den Kings of Leon nicht entkräftet zusammenzubrechen.
Insgesamt ein sehr gelungener Abend! Und die Wahl das Ganze im Treptower Park zu machen, fand ich persönlich super. Bei den Temperaturen hätte ich nicht in der prallen Sonne auf dem Flughafen Tempelhof stehen wollen. Der Park war großflächig abgesperrt und zum Teil wurden sogar extra Laufwege verlegt, um die frischangelegten Bereiche im Park zu schonen. Ausreichend Dixies waren ebenfalls vorhanden. Eventuell wären ein paar mehr Mülltonnen ideal gewesen, aber ich glaube, die Leute, die ihren Müll einfach haben fallen lassen, hätten das vermutlich auch gemacht, wenn sie statt sechs, drei Meter hätten gehen müssen.
Ich bin gespannt, wo es das Lollapalooza nächstes Jahr in Berlin hinverschlägt und wenn es es sich ergibt, gehe ich da gerne wieder hin! Festival zu beuschen und abends ins eigene Bett zu fallen, ist ab einem gewissen Alter quasi unbezahlbar!
Kommt gut in die Woche,
eure Kerstin